Was passiert, wenn unser Strom für längere Zeit ausfällt? Wie ist es ohne Licht, Funkgeräte, Heizung und generell ohne Strom für längere Zeit auszukommen und trotzdem für die Sicherheit zu sorgen? Wie gehe ich in einer solchen Situation als Feuerwehr vor? Woher wissen wir, wie lange unser Strom weg sein wird? Diese Fragen kann aktuell wohl niemand so genau beantworten. Deshalb erarbeiteten unsere Führungskräfte in den letzten Wochen zusammen mit unserer Gemeinde ein Konzept für genau diesen Ernstfall. Es muss nicht immer ein Krieg oder ein „Lieferengpass“ dahinter stecken, es kann auch eine schlimmere Naturkatastrophe auf uns zukommen und der Strom für längere Zeit ausfallen. Um auf diesen Fall ein bisschen vorbereitet zu sein, fand bei uns letzten Montag die allererste Einsatzübung zum Thema „Blackout“ im Landkreis statt. Unsere Einsatzkräfte wurden gegen 19:00 Uhr ohne genaueres Stichwort zum Gerätehaus alarmiert. Erst vor Ort wurde die Lage „Flächendeckender Stromausfall für längere Zeit“ bekannt. So wurde in unserem Gerätehaus eine Zentrale/Einsatzleitung mit Aufenthaltsmöglichkeiten für die Einsatzkräfte eingerichtet, die Mannschaft in verschiedene Schichten eingeteilt und bestimmte Punkte mit unseren Autos im Dorf abgefahren/kontrolliert. Es wurde sich um die Verpflegung für die Einsatzkräfte gekümmert und für die Bürger eine Notfallanlaufstelle vorbereitet. Nach ca. zwei Stunden im Kalten und Dunklen war die Übung für uns beendet. Wir freuen uns sehr darüber, dass unser 1. Bürgermeister Marco Friepes sowie unser KBI Wolfgang Wunner und unser KMB Michael Wölker teilgenommen haben. Nach einer kurzen Nachbesprechung und Klärung noch offener Fragen, ging es für alle Übungsteilnehmer wieder nach Hause.