Auf Anforderung des bayerischen Innenministeriums wurde ?ber die Regierung von Oberfranken am Freitag das Landratsamt Forchheim informiert, Katastrophenschutzkr?fte aus den Reihen der Feuerwehren f?r einen Hilfseinsatz in den niederbayerischen Krisengebieten vorzubereiten. Aus diesem Grund wurden unter der Leitung der F?hrungskr?fte KBR Polster und KBI Henkel der Landkreisfeuerwehr daraufhin umfangreiche Vorbereitungen f?r die Zusammenstellung eines Marschverbandes getroffen. Diese Hilfe wurde am Freitag gegen 19:30 Uhr von den Katastrophenschutzbeh?rden der betroffenen Gebiete im Bayerischen Wald auch angefordert.
Zu diesem Zweck wurde ein Marschverband mit 18 Feuerwehr-Fahrzeugen und 164 Feuerwehrm?nnern – und frauen aus 25 Feuerwehren des Landkreises (z.B. Gr?fenberg, Igensdorf, Langensendelbach, Kirchehrenbach, Kunreuth, Heroldsbach, Hausen, Forchheim, Schlaifhausen, Reuth, Pretzfeld, Weilersbach, Ebermannstadt, Schlammersdorf sowie der Werkfeuerwehr Huthamaki / keine Gew?hr auf Vollst?ndigkeit) in der Nacht zum Samstag zusammengestellt. Gegen 1:20 Uhr erfolgte die Anfahrt ?ber die Autobahn A3 (mit Zwischenstop in Regensburg) in das Krisengebiet (Ankunft in Regen um 06:00 Uhr). Von dort ging es weiter nach Bayerisch Eisenstein, wo die Kr?fte vom dortigen B?rgermeister M?ller und dem zust?ndigen KBM Richter in die Lage eingewiesen wurden.
Die Aufgabe der Hilfskr?fte aus dem Landkreis Forchheim war es, die D?cher der zahlreichen gastronomischen Betriebe, deren Existenz von den Schneemassen bedroht war, von der bis zu zwei Meter hohen gefrorenen Schneelast zu befreien. Erschwerend kam hinzu, dass die unterste Schicht bereits aus Eisplatten mit einer St?rke von 30-40 cm bestand. So wurde truppweise gearbeitet, indem pro Helfer immer ein Sicherungsposten eingeteilt war, die sich w?hrend des Tages gegenseitig abwechselten.
Die Feuerwehr Weilersbach bildete zusammen mit den Kameraden aus Pretzfeld und Schlammersdorf eine Gruppe und wurde durch die ?rtliche Feuerwehr Eisenstein f?r die Dachr?umung einer Ferienwohnanlage eingesetzt (Bilder im Fotoalbum).
W?hrend der Nacht wurden die Helfer in Hotels und Pensionen, deren D?cher sie tags?ber vom Schnee befreit hatten, untergebracht und auch versorgt. Am Sonntagvormittag wurden die Arbeiten bis zur Mittagspause fortgesetzt. In seiner Ansprache bedankte sich der ?rtliche B?rgermeister Thomas M?ller aufs Herzlichste f?r die Unterst?tzung aus Oberfranken. Auch die Bev?lkerung nahm die Hilfe dankend an und versorgte die Einsatzkr?fte immer wieder in vorbildlicher Weise, so dass der mitgef?hrte Proviant gar nicht angetastet werden musste.
Wegen des zu erwartenden Wetterumschwungs wurden die Feuerwehrkr?fte dann aus dem Einsatz herausgel?st, die Abl?sung besteht nun aus Kr?ften der Bundespolizei sowie der Bundeswehr mit schwerem R?umger?t. Am Sonntagmittag gegen 13:45 Uhr machte sich daher der Feuerwehr-Marschverband wieder auf den Heimweg in den Landkreis, wo er in den Abendstunden in den heimische Ger?teh?usern wieder angekommen ist.
Zu erw?hnen ist noch, das die Zusammenarbeit der vielen verschieden Feuerwehren untereinander sowie mit der Ortsfeuerwehr hervorragend geklappt hat und der Einsatz ins besondere die viel zitierte Kameradschaft auf vortreffliche Weise gest?rkt hat.