Einsatzübung mit Hundestaffel am 29.03.2019

 

„Verkehrsunfall, PKW gegen Baum” lautete das Einsatzstichwort am 29.03.2019 um 18.10 Uhr für die Freiwillige Feuerwehr Weilersbach, die nach kurzer Zeit mit zwei Löschgruppenfahrzeugen und einem Mehrzweckfahrzeug zur Einsatzstelle ausrückte.
Nach Auffinden des Unfallfahrzeuges in der Nähe des Kindergarten stellte sich für die Einsatzkräfte heraus, dass sich die Insassen nicht mehr im Fahrzeug befanden. Daraufhin begannen die Einsatzkräfte eine Suchaktion im angrenzenden Wald. Durch Einsatzleiter, den 1. Kommandant Michael Henkel, wurde am Kindergarten eine örtliche Einsatzleitung aufgebaut, um den größeren Einsatz mit seinen Führungskräften besser zu leiten und zu organisieren.

 

Da es bereits zu dämmern anfing, entschied sich der Einsatzleiter , den Fachberater der Rettungshundestaffel Forchheim an die Einsatzstelle zu alarmieren.  Es stellte sich heraus, dass das Gebiet, in das sich die Vermissten wahrscheinlich verirrt hatten, zu weitläufig ist, um es weiterhin mit den Einsatzkräften der Feuerwehr abzusuchen.
In Absprache mit dem Fachberater alarmierte der Einsatzleiter die BRH Rettungshundestaffel Forchheim und die BRH-Rettungshundestaffel Franken, um die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Hilfe der Suchhunde zu unterstützen.

 

Nach Vorbereitung der Suchgebiete und Einteilung der Suchteams konnten die Hundeführer, begleitet von Teams der Feuerwehr, die Suche nach den Vermissten beginnen. Bereits kurze Zeit nach Aussendung der ersten Teams wurden die ersten vermissten Personen gefunden. Alle weiteren folgten kurz darauf.
Nach ca. 4 Stunden wurde der Einsatz offiziell beendet. Es wurden Flächensuchhunde, ein Mantrailerhund sowie 60 Einsatzkräfte bei der Suche eingesetzt. Hervorzuheben ist die gute Zusammenarbeit, sowohl in der Einsatzleitung als auch bei den Suchtrupps, der beiden völlig verschieden Organisationen .

 

Dieses Szenario, das in diesem Fall eine unangekündigte Einsatzübung war, ist in der Realität nicht ungewöhnlich: oftmals entfernen sich Menschen nach einem Unfall – bedingt durch einen Schock  – vom Unfallort und stellen bzw. setzen sich teilnahmslos an eine entfernte Stelle. Innere und äußere Verletzungen sind hierbei nicht selten.
„Es war keine alltägliche Übung und so ein mancher Feuerwehrmann/-frau hat jetzt einen neuen vierbeinigen Freund dazugewonnen“ sagte der 1. Kommandant Michael Henkel.
Beobachtet wurde die Einsatzübung vom KBM Michael Wölker, der auch gleichzeitig die Übung mit Michael Müller von der Rettungshundestaffel Forchheim vorbereitet hat, sowie KBI Markus Wolf.